Gruene Kreistag Unna

Kreisdirektor Rainer Stratmann wiederwählen

|   Anträge Kreistagsfraktion Pressemitteilung

PM von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, Freien Wählern und der Gruppe „Gemeinsam für Lünen (GFL)“

Kreisdirektor Rainer Stratmann wiederwählen

„Kleinkarierte Machtspielchen sind im Gange. Für uns ist es unfassbar, dass trotz hervorragender Arbeit und allgemeiner Achtung bei allen politischen Gruppierungen eine Mehrheit in der SPD den aus ihren Reihen stammenden, langjährigen Kreisdirektor Rainer Stratmann nicht wiederwählen will“, meinen einhellig Andrea Hosang (Grüne) und Dr. Matthias Laarmann (GFL – Gemeinsam Für Lünen). „Für uns alle sind keine objektiven Gründe erkennbar, die eine jetzige Neuausschreibung der Stelle und damit eine vorzeitige Pensionierung  des amtierenden Kreisdirektors erzwingen würden“, so auch Helmut Stalz (Freie Wähler Kreis Unna).

Eine vorzeitige Pensionierung des Kreisdirektors wäre nicht nur belastend für die strapazierten Kreisfinanzen, sondern auch personal-strategisch äußerst unklug in der aktuellen Situation der Kreisverwaltung. Wie bereits in der Öffentlichkeit bekannt wurde, ist der Landrat unerwartet schwer erkrankt und seine Rückkehr in die Politik zeitlich noch unklar. Gerade unter diesem neuen Vorzeichen betrachten Grüne, FWG und GFL es für nicht angebracht, die Stelle des Kreisdirektors in der nächsten Sitzung des Kreistages auszuschreiben, und halten ihren Antrag auf Wiederwahl aufrecht.

Die Vertretung des Landrates als Behördenleiter der Kreisverwaltung und Kreispolizeibehörde trägt derzeit allein Kreisdirektor Rainer Stratmann in seiner Funktion als Allgemeiner Vertreter des Landrats. „Wir benötigen jetzt vor diesem Hintergrund eine Stabilisierung in der Verwaltungsspitze; dies kann nur der Kreisdirektor mit seiner Erfahrung leisten“, so Andrea Hosang (Grüne). Das sieht auch Dr. Laarmann (GFL) so: „Angesichts einer zu befürchtenden längerfristigen Dienstunfähigkeit des Landrats kann niemand kann ernsthaft wollen, dass Herr Stratmann nicht wiedergewählt wird. Solches käme derzeit einer doppelten Enthauptung der Verwaltungsspitze gleich.“ Helmut Stalz (Freie Wähler) meint: „Es ist irritierend, wie unsensibel man mit erfahrenem Führungspersonal umgeht. Für uns ist nachhaltige Kontinuität und Klarheit in dieser Personalangelegenheit wichtig“.