Die dramatischen Verstöße gegen Grundgesetz und Tierschutz auf dem Schlachthof Prott, die durch Videoaufzeichnungen des Vereins SOKO Tierschutz e.V. belegt werden, zeigen die systematische Schächtung und kriminellen Elan bei den tierquälenden Praktiken.
„Wir sind zutiefst erschüttert über diese Vorkommnisse, die hier dank einer engagierten Tierschutz-Organisation aufgedeckt wurden. Die aktuellen Berichte werfen viele Fragen über die Kontrollierbarkeit solcher Kleinst-Betriebe auf“, so Stephanie Schmidt, tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion GRÜNE im Kreistag.
Sollte sich die Berichterstattung bestätigen, scheint es offensichtlich zu sein, dass schon aufgrund der Vorfälle in der Vergangenheit eine engmaschigere Kontrolle des Betriebes nötig gewesen wäre.
„Es stellt sich auch die Frage, ob das bisherige Verfahren, unter Einbindung Externer, dem Umfang der notwendigen gesetzlichen Kontrolle noch gerecht wird“, so Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender GRÜNE im Kreistag.
Die sofortige Schließung sowie die staatsanwaltschaftliche Ermittlung sind aus Grüner Sicht die ersten dringend notwendigen Schlussfolgerungen aus den Ereignissen.
Dem Betreiber fehlt es offensichtlich an der Zuverlässigkeit in der Einhaltung rechtlicher und behördlicher Bestimmungen. Es ist dringend notwendig, dass ihm eine Wiederaufnahme des Betriebs untersagt wird!
Politisch müssen weitere Diskussionen über die bisherigen gesetzlichen Regelungen und deren Kontrollierbarkeit im Alltag geführt werden.