Sehr geehrter Herr Landrat Makiolla,
die Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN stellt zum Haushalt 2011 folgenden Antrag: Der Kreistag möge beschließen, für die dringend fortzuführende Arbeit der Präventionsfachkraft des Kinderschutzbundes 25.000,-€ zusätzlich im Haushalt 2011 bereit zu stellen. (Teilergebnisplan 51.01.02)
Begründung:
Der Kinderschutzbund im Kreis Unna leistet seit fast 25 Jahren äußerst wichtige Arbeit zum Schutz der Kinder vor Gewalt, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch. Neben der Fachberatungsstelle für Kinderschutz, die meist über verbindliche Kooperationsverträge mit Jugendämtern, Schulen, Kindergärten und Tagesstätten, Freien Trägern der Jugend- und Gesundheitshilfe und Polizei die Qualität der Kinderschutzarbeit sichert, finden betroffene Kinder und Familien Beratung und Therapie.
In den vergangenen 5 Jahren bestand für Kindergärten, Grund- und weiterführende Schulen die Möglichkeit, beim Kinderschutzbund eine sogenannte „Präventionsfachkraft“ in ihre Einrichtung einzuladen und zu folgenden Themen zu arbeiten:
- „Das Schweigen brechen“ : Dieses Angebot richtete sich an SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern
- „Safer Chat“ : Angebot für SchülerInnen in Kooperation mit der Polizei (Elternabend)
- „Ich sag Nein“: Angebot für jüngere SchülerInnen und Kinder in Kindergärten
Diese Präventionsfachkraft wurde bisher über Spenden des „Lions-Club Unna“ finanziert und wird von allen Beteiligten hoch geschätzt. Da eine Vereinigung wie der „Lions-Club Unna“ allerdings regelmäßig ihre Zuwen-dungen unterschiedlichen Gruppen und Trägern zukommen lässt, läuft diese Förderung dieser Stelle nun aus. BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN beantragen aus diesem Grund die verlässliche Finanzierung dieser Präventions-fachkraft beim Kinderschutzbund mit einer mindestens ½-Stelle (20Stunden), da aufgrund der steigenden Re-levanz der Aufklärung der Kinder und Jugendlichen über die Gefahren des Internets und die nachwievor wichtigen Angebote zur Vermeidung Sexuellen Missbrauchs aufrechterhalten werden müssen. Diese Aufgabe kann von anderen Stellen nicht aufgefangen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Goldmann