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Wen interessiert schon die Bewahrung von Kultur !

Es war schon Mitte des letzten Jahres bekannt, dass das Ehepaar Friesendorf dem Schloss in Holzwickede sehr zugetan war. Eine nicht unerhebliche Geldmenge in Form einer Stiftung sollte ein Geschenk an den Kreis sein. Der Platz um das Schloss Opherdicke sollte noch attraktiver gestalten werden.
Aber es kam unverständlicherweise anders.
Starten sollte es mit einem Kräutergarten und einem Skulpturenpark. Eine einmalige schöne Idee. Die Besucher des Schlosses kämen nicht nur für die Ausstellungen, sondern sie könnten um das Schloss herumgehen und zusätzlich ungewöhnliche visuelle Eindrücke mitnehmen.
Das Schloss, das jetzt aufgrund seiner Lage schon sehr frequentiert wird, bekäme noch mehr Zulauf, der Standpunkt gewänne enorm an Attraktivität.
Es wäre ein Geschenk für eine Region, die nicht sehr reich an solchen Standpunkten ist.
Dieses Geschenk war an keine Bedingung geknüpft, außer den Standort kulturell aufzuwerten.
Für mich sollten die Fraktionsspitzen die Konsequenzen aus ihrem Handeln ziehen und zurücktreten. Sie haben vorsätzlich dem Kreis geschadet. Zeit für Entscheidungen war wahrlich genug da.
Als der Vorschlag einer „Stiftung Friesendorf“ erstmalig im Kultur und Bildungsausschuss am 25.8.2016 auftauchte, war den meisten Fraktionen klar, dass das ein einmaliges Geschenk für den Kreis war. Vielen war unverständlich, dass CDU und SPD noch Beratungsbedarf hatten. Der Punkt wurde verschoben, da man zu dem Zeitpunkt noch reichlich Zeit bis zur Kreistagssitzung im Dezember hatte.
Allerdings war nicht klar, dass CDU und SPD fast 4 Monate verstreichen ließen um letztendlich den Vorschlag noch im Kreistag erneut zu verschieben.
Wen wundert es, dass nach der Zeit von 4 Monaten und der wiederholten Aufschiebung der Entscheidung die Eheleute Friesendorf sich verschaukelt vorkamen.
Letztendlich war ihr jetziger Rückzug voraussehbar.
gez. Hartmut Hegewald-Gnad
sachkundiger Bürger B90/Die Grünen im Kreis-Ausschuss für Bildung und Kultur