„Lange haben die Grünen auf allen Ebenen politisch die Einführung eines Betreuungsgeldes bekämpft. Dennoch wurde es beschlossen und muss nun ab August durch die Verwaltungen in den Kreisen und Kommunen umgesetzt werden. Dort sind die bereits vorhandenen Elterngeldstellen zuständig, die ja häufig bei den Jugendämtern angesiedelt sind.

Die Kreistagsfraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN konnte sich nur zu gut vorstellen, dass dieser zusätzliche Verwaltungsaufwand zu Lasten des Kreis-Haushaltes anfallen wird.

Nun haben sie die Antwort des Landrats schwarz auf weiß:

Eine zusätzliche Stelle, verbunden mit Kosten in  Höhe von knapp 50.000,-€ muss in der Elterngeldstelle eingerichtet werden, um den Aufwand zu bewältigen. Schulungen müssen stattfinden und dieses alles zu Lasten des Kreises.

Herbert Goldmann, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Kreistagsfraktion: „Es ist schon sehr ärgerlich, das von uns abgelehnte  Betreuungsgeld umsetzen zu müssen und das auch noch für Kosten in Millionenhöhe. Auch dem Land werden durch Wahrnehmung der Aufsicht mit Sicherheit Kosten entstehen. Wir hätten gerne auf die familienpolitisch sinnlose  „Herd-Prämie“ und die damit verbundenen Kosten,  verzichtet. BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN kämpfen für ein besseres Angebot an Kita-Plätzen, quantitativ und auch qualitativ.“