02.04.2014 Heute im Gesundheitsausschuss:

BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN begrüßen einen vorliegenden Antrag der SPD, die beachtliche und tolle Arbeit des Sprecherrats der Selbsthilfegruppen vertraglich zu würdigen.

„Mit großer Hochachtung vor dem ehrenamtlichen Engagement der sechs Sprecher der rund 270 Selbsthilfegruppen im Kreis liegt es uns sehr am Herzen, den Sprecherrat verbindlich in seiner Arbeit zu unterstützen!“, so Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion. „Aus diesem Grund haben wir einen Änderungsantrag mit weiterführenden Definitionen eingereicht. Wir gehen davon aus, dass im Kreistag eine Mehrheit für den noch abzustimmenden Vertrag zwischen Kreis und dem Sprecherrat der Selbsthilfegruppen gefunden wird.“

Die gute Arbeit der Sprecher der Selbsthilfe zusätzlich aus dem Fördertopf für die betreuten Selbsthilfegruppen mit zu finanzieren, muss aus Sicht der GRÜNEN allerdings zeitnah überprüft werden und bei sich abzeichnenden finanziellen Defiziten im Rahmen der Haushaltsberatungen für den nächsten Haushalt aufgefangen werden.

Gleichzeitig ist es den Grünen wichtig, dass die Kontaktstelle der Selbsthilfegruppen (K.I.S.S.) ihre organisatorische Aufgabenwahrnehmung ebenso weiter fortsetzen kann! Hier in der K.I.S.S. wird die Arbeit der Ehrenamtlichen koordiniert. „Die ca. 270 Selbsthilfegruppen in den drei Gesundheits-Häusern in Unna, Lünen und Schwerte müssen weiterhin professionell betreut und begleitet werden!“, so Andrea Hosang, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, „Seit 20 Jahren ist in den Gesundheitshäusern und die damit verknüpfte Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (K.I.S.S.) die Rahmenbedingung geschaffen worden, für die Menschen ein positives, selbsthilfefreundliches Klima der Unterstützung zu bilden. Dieses unterstützende Instrument muss der Selbsthilfebewegung auch zukünftig verbindlich zur Verfügung stehen!“

Einem weiteren Wunsch der Selbsthilfegruppen, die Fortführung Selbsthilfe-Magazins „SELBST und VERSTÄNDLICH“ auch als gedrucktes Exemplar, werden die GRÜNEN gerne folgen. „Nicht allen Menschen ist es möglich, mit dem Computer die online-Ausgaben zu lesen. Um möglichst barrierefrei alle Interessierten über die Möglichkeiten der Selbsthilfe im Kreis Unna zu informieren, muss die Druckausgabe beibehalten werden.“, fügt Jochen Nadolski-Voigt, sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN hinzu.