Die Frage, wie es denn sein kann, dass Betriebe wie der Schlachthof Prott in Selm oder Mecke in Werne jahrelang mit hoher krimineller Energie das System für sich ausnutzen konnten, um Profit auf Kosten des Tierschutzes zu erwirtschaften, ohne dass die Behörden hiervon etwas mitbekommen, bleibt weiterhin unbeantwortet.
„Und wenn schon klar ist, dass wir ein System im Land haben, das illegale Machenschaften fördert, wieso setzen dann die Behörden, auch andernorts nicht endlich Zeichen, anders damit umzugehen? Wo waren die konkreten Vorschläge die rechtlichen Rahmenbedingungen zu verändern und anzupassen, um eine ordnungsgemäße Kontrolle zu ermöglichen?“, so Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender.
„Sich jetzt auf diese Vorschriften und personeller Engpässe zu berufen, überzeugt nicht vollends.“
War es wirklich nicht möglich diese Verstöße, die über Jahre hinweg begangen wurden, zu erkennen? Diese Frage bleibt ob der Ergebnisse um den Schlachthof in Selm auch nach sechs Monaten unbeantwortet.
Wir GRÜNE im Kreistag fordern endlich eine klare Aufklärung durch die Verwaltung, wie in Zukunft in erster Linie präventiv, solche Verstöße zu verhindern sind.
Die Verwaltung lässt leider immer noch ein Gefühl für eine klare Linie und Transparenz gegenüber den Bürger*innen vermissen.
Insbesondere der entstandene Vertrauensverlust in ordnungsgemäß hergestellte und in den Verkehr gebrachte Lebensmittel rechtfertigt einen anderen Weg.